GIPFELBLICKE
Letzte Aktualisierung: 30.05.2020
© Erich Arndt
Die glorreichen Sieben der Alpenländer
SCHWEIZ
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Seven Summits der Alpen
Dufourspitze 4.634 m
Geografie:
Die
stark
vergletscherte
Dufourspitze
ist
mit
4.634 m
der
höchste
Gipfel
der
Schweiz
und
der
zweithöchste
der
Alpen
.
Der
Gipfel
liegt
in
den
Walliser
Alpen
im
Monte Rosa Massiv auf der Grenze zu Italien.
Unsere Aufstiegsroute:
1
.
Vom
Parkplatz
in
Stafal/Tschaval
(1.829
m)
mit
der
Seilbahn
hinauf
zur
Bergstation
Ghiacciaio
di
Indren
(3.280
m).
Von
dort
Aufstieg
bis
zur
Berghütte
Rifugio Gnifetti (3.611m).
2
.
Am
nächsten
Tag
Aufstieg
über
den
Lyskamms
und
die
Überschreitung
der
Zumsteinspitze. Von dort hinauf zur Dufourspitze.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstiegsroute.
Anstrengung:
Lange
anspruchsvolle
alpine
Bergtour
(T5
–
T6).
Die
Route
hat
die
Schwierigkeit
WS+,
Fels
bis
II+
und
Eis
oder
Firn.
Steile
Grate
und
Felspassagen
sind
zu
überwinden.
Ausrüstung:
Komplette Hochgebirgsausrüstung.
Gefahren:
Alle alpinen Gefahren im Hochgebirge.
Bemerkungen:
Die
Dufourspitze
ist
ein
Berg
der
Superlative,
er
thront
als
höchster
Berg
im
Monte
Rosa
Massiv!
Nach
dem
Montblanc
(4.810m)
ist
er
der
zweithöchste
Gipfel
der
Alpen,
doch
seine
Anstiege
sind
alle
deutlich
schwieriger
und
länger
als
die
Trampelpfade
aufs
Dach
von
Frankreich.
Zudem
ist
die
Dufourspitze
der
höchste
Gipfel vom Wallis und damit auch von der ganzen Schweiz.
Im Reisetagebuch geblättert
(Donnerstag, 28.08.2014)
Aufstieg zum letzten Gipfel der glorreichen Sieben, die Dufourspitze
Trotz
bayerischer
Komplettierung
der
Zimmerbelegung
sägt
niemand
der
vier
Zimmergenossen
an
meinen
Nerven.
Um
2:00
Uhr
ist
die
Ruhezeit
beendet.
Wer
spät
zu
Bett
geht,
früh
herausmuss,
weiß, woher das Wort Morgengrauen kommt.
Nach
„
Katzenwäsche
“
und
kleinem
Frühstück
geht
es
hinaus
in
die
Dunkelheit
und
Kälte.
Die
Zeiger
stehen
auf
3:15
Uhr.
Schweigend
ziehen
drei
Bergsteiger
im
Schein
der
Stirnlampen
den
Lysgletscher
hinauf.
Bergführer
Rudi
führt
Danny
und
mich
sicher
am
Seil
durch
die
heiklen
Spaltenzonen.
Während
des
Aufstiegs
gehen
wir
an
Gipfeln
vorbei,
auf
denen
ich
vor
zwei
Jahren
schon
einmal
stand:
Vincent-Pyramide,
Balmenhorn,
Schwarzhorn,
Ludwigshöhe,
Parrotspitze.
Auf
dem
Col
de
Lys
weht
ein
eisiger
Wind,
die
Dunkelheit
geht
langsam
in
Morgendämmerung
über.
Um
6:30
Uhr
ist
der
Gipfel
der
Zumsteinspitze
(4.563
m)
erklommen.
Die
Höhe
macht
sich
bemerkbar,
denn
mein
Herz
pumpt
sehr
schnell.
Zeit,
um
durchzuschnaufen
und
die
Aussicht
zu
genießen,
bleibt
nicht,
denn
der
Höhepunkt
in
Sachen
alpine
Schwierigkeit
steht
noch
vor
uns.
Die
Dufourspitze
ist
ein
Berg
der
Superlative,
er
thront
als
höchster
Berg
im
Monte
Rosa
Massiv
und
ist
mit
4.634 m
der
zweithöchste
Gipfel
der
Alpen.
Seine
Anstiege
sind
alle
deutlich
schwieriger
und
länger
als
die
auf
den
Montblanc.
Zudem
ist
die
Dufourspitze
der
höchste
Gipfel
vom
Wallis
und
der
ganzen
Schweiz.
Ausgesetzt
geht
es
nach
der
Überschreitung
der
Zumsteinspitze
über
einen
schmalen
Grat
auf
den
Grenzsattel
hinunter.
Beim
Abstieg
müssen
einzelne
Felsstufen
überklettert
werden.
Der
Grat
fällt
so
steil
ab,
dass
Danny
und
ich
instinktiv
in
den
Entengang
gehen.
Rudi
ruft
von
hinten:
Standup!
Am
Tiefpunkt
des
Sattels
beginnt
die
nächste
Herausforderung:
Felstürme
und
weitere
schmale
Grate
müssen
gemeistert
werden.
Diese
Passage
nimmt
zwei
Stunden
in
Anspruch,
dann
ist
der
Gipfel
der
Dufourspitze
mit
dem
gedrungenen
Gipfelkreuz
erreicht.
Gegen
9:45
Uhr,
sechseinhalb
Stunden nach dem Aufbruch, ist es geschafft.
Mit
der
Besteigung
der
Dufourspitze
geht
für
mich
ein
Traum
in
Erfüllung.
Der
letzte
Gipfel
der
Seven
Summits
der
Alpen
ist
erklommen.
Überglücklich
fallen
sich
die
Bergsteiger
in
die
Arme.
Fotos
werden
geschossen
und
dann
gibt
es
nur
noch
Staunen
über
all
die
Gipfel,
welche
unter
uns
thronen.
Der
Abstieg
führt
über
die
gleiche
Route
zurück.
Konzentriert
geht
es
zur
Sache,
denn
kleine
Fehler
auf
den
schmalen
Gratlinien
können
hier
katastrophale
Folgen
haben.
An
einem
Felsturm
kommen
uns
zwei
Bergsteiger
entgegen.
Eng
geht
es
aneinander
vorbei.
Mein
Eispickel
bleibt
bei
diesem
Manöver
in
der
Hose
des
Vorsteigers
hängen
und
reißt
ihm
eine
Dreiangel
hinein.
Schlimmeres
wird
vermieden.
Nach
dem
Austausch
der
Adressen
geht
es
weiter,
zurück
zur
Zumsteinspitze.
Die
verbrauchte
Energie
und
die
Höhe
macht
sich
beim
letzten
Aufschwung
bemerkbar,
denn
jeder
Schritt
hinauf
kostet
doppelte
Kraft.
Um
14:15
Uhr,
elf
Stunden
nach
dem
Aufbruch,
ist
die
Gnifetti-Hütte
erreicht.
Rudi
erhält
eine
gebührende
Anerkennung,
denn
ohne
ihn
wäre
die
Bergtour
nicht
erfolgreich
verlaufen.
Nach
kurzer
Rast
geht
es
weitere
eineinhalb
Stunden
bis
zur
Bergstation
der
Seilbahn
hinab.
Die
Punta Indren Bahn bringt dann die ermatteten Bergsteiger ins Tal.
1. Etappe
2. Etappe
von den Seven Summits der Alpen